What's New, What's Next!

Die heißesten Trends im Interior Design aus dem New York Design Center

Es hat 16 Stockwerke, 100 Ausstellungssäle und ist bereits seit 90 Jahren aktiv: Das historische New York Design Center in Manhattan hat am 22. September seine Türen für die achte Ausgabe der What's new What's next 2016 geöffnet. Auf der Top-Veranstaltung werden unendlich viele Ideen und Produkte der namhaftesten Designer ausgestellt. Die Besuchermenge auf der Jagd nach Inspirationsquellen und neuen Trends für Design und Innenausstattung hatte die Qual der Wahl: Die endlos lange Ausstellung, die sich durch die Stockwerke des Gebäudes schlängelt, präsentiert auf zwanglose Weise Stilarten der traditionelleren Art, über Vintage bis zur Moderne. Begleitet wird die jährlich wiederkehrende Ausstellung durch zahlreiche Diskussionsrunden, an denen namhafte Vertreter aus den Bereichen Design und Editorial teilnehmen. Das Ganze inmitten einer feierlichen Stimmung mit Cocktailpartys, auf denen dieses Jahr auch die Masken der beiden Präsidentschaftskandidaten vertreten waren. Im Übrigen stehen die Wahlen in den USA ja vor der Tür.

Zwischen den unzähligen Exponaten einen roten Faden zu finden, ist ein schwieriges Unterfangen: Gegenspieler des klassischen Stils ist der rustikale, auf den zeitgenössischen folgt eine Ausstellung der Retrospektive. Bei einer Sache scheinen sich jedoch die meisten Aussteller einig zu sein: Die Rückkehr zur Natur. Das Design orientiert sich hinsichtlich der Materialien und Dekorationen an der organischen und pflanzlichen Welt. Pflanzen und Elemente aus dem Garten und dem Wald halten Einzug in das Interieur jedes Zimmers.

Mit Phillips Collection werden Baumstämme zu Tischen und originelle Skulpturen aus rohem Stein bieten ein passendes Pendant; die Farben und vibrierenden Bewegungen der Schmetterlinge des Emotion Destillers Axel Huynh bewachen über dem Bett unsere Träume.

Schließlich wäre da noch der Holztisch mit Intarsien aus vergoldetem Metall des Designers Gabriel Dean, der bei der Schaffung seiner Objekte ausschließlich auf die fachkundige Kompetenz lokaler Handwerker zurückgreift. Die bevorzugten Materialien stammen also aus der Natur. Verarbeitet wird hauptsächlich Holz, das mit seinen warmen Farbtönen eine einhüllende Optik entstehen lässt, gefolgt von Marmor, Naturstein und Zement, allesamt Materialien, die für jedes häusliche Ambiente geeignet sind.

Wenn wir uns in die Küche begeben, in das Herz des Hauses, dann fällt die Kombination verschiedener Materialien sofort ins Auge. Auch hier wieder Holz, aber auch Edelstahl und Marmor, die immer wieder neu kombiniert werden. In der Küche von Wood-Mode enthält beispielsweise die multifunktionelle Kücheninsel aus dunkelbraunem Holz ein digitales Kochfeld, das mit einer zweiten Kochfläche aus Edelstahl korrespondiert. Die Küchenfront ziert ein Fliesen-Mosaik, ebenfalls aus Edelstahl. Eine Auswahl mit Effekt und Funktion, die sich in der Rückwand der Spüle wiederfindet. Wenn der Edelstahl für eine optimale szenische Optik garantiert, so sind die Trendfarben in der Lage, eine warme und gemütliche Atmosphäre zu schaffen, die die Geselligkeit durch hellere Farben maximal hervorhebt. In den verschiedenen Ausstellungsbereichen, die der Küche gewidmet sind, überwiegen zentrale Kücheninseln mit einer Open Space-Struktur und sichtbaren Utensilien. Bequemlichkeit und maximale Funktionalität laufen im Gleichschritt mit unserem gegenwärtigen Lebensstil, wobei die Küche immer häufiger die Glanzrolle als häuslicher Treffpunkt übernimmt.

Und was ist, wenn der Raum begrenzt ist? Wir haben eine Alternative zur klassischen Küche aus dem Hause TransForm aufgespürt (dieses stellt passend zum oben beschriebenen Naturtrend die Kleider der Künstlerin Catherine Latson aus, die gänzlich aus organischen Materialien wie Blütenblättern, Pfauenfedern, Blättern und Muscheln gefertigt werden): Ein multifunktionales Mini-Apartment, das sich um sich selbst dreht. Eine intelligente Projektlösung für eine urbane Zukunft auf immer begrenzterem Raum. Dabei wird die Küche durch ausziehbare Arbeitsfläche und sofortige Sichtbarkeit aller Produkte auf einzigartige Weise durchstrukturiert, wobei der verfügbare Raum maximiert wird.

Bei der Planung des Küchenbereichs lautet das Schlüsselwort Personalisierung. Und zwar auf der Grundlage unserer aller Bedürfnisse und unseres Wunsches „gerne in der Küche zu sein“ und unsere Liebe (oder unsere Ablehnung) zum Kochen auszuleben. Dies bedeutet, bei der Raumplanung unsere Wesensart mit einzubeziehen, sodass sich die Küche an die Bedürfnisse desjenigen anpassen kann, der gerade kocht. All dies mit dem Ziel, sich wirklich in einem Zuhause wohlzufühlen, in dem jedes einzelne Detail genau auf seine Bewohner zugeschnitten und ausgerichtet ist.

Dies ist aus der Gesprächsrunde zur Küche mit dem Thema „Design and Kitchen Designers“ hervorgegangen, in dem die Designer Robert Bakes (Bakes and Kropp), Dave Burcher, Alexi Knight, Joy Young und der Interior Designer und Moderator Robert Passal die Zukunft des Küchendesigns diskutiert haben.

Eine nahe Zukunft, in der die Technologie eine Hauptrolle spielt. Neue technologische Wunder verändern bereits heute unsere Art und Weise, die Küche zu verwenden: Hightech-Geräte, eingebaute Dunstabzüge, digitale Waagen und Thermometer sowie Rezept-Apps sind nur einige Beispiele. Andere, wie Alexandra Knight von Korts & Knight haben sich sogar darüber hinaus getraut. Ihre Küchenprojekte beinhalten traditionelle und zeitgenössische Elemente und bieten eine maximale Planungsfreiheit auch hinsichtlich des Budgets. Anlässlich der Veranstaltung in New York hat die Designerin mit neuen Präsentationswegen experimentiert und einen Ausstellungsraum der Erhöhten Einbeziehung der Realität bei der Planung gewidmet. Hier findet man unter anderem die Mulholland Studios von Federico Remiti, der eine futuristische Antwort auf die Frage gibt, wie wir die Innenbereiche unserer Wohnungen und insbesondere den Raum der Küche bestmöglich erneuern und renovieren. Und dies ist ganz einfach: Indem wir uns eine 3D-Brille aufsetzen und uns bei einem virtuellen Rundgang durch die Zimmer der Wohnung bewegen. Dabei haben wir die Möglichkeit, die Möbel hin- und herzubewegen und die optimale Lösung für unseren Geschmack zu finden. Eine Innovation, die aus der Planung und Konfiguration der eigenen Traumküche nicht nur einen rein funktionellen Vorgang, sondern vor allem auch ein mitreißendes Erlebnis macht.

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